8. Oktober 2019

Es macht mich wütend, dass sich die schlechten Nachrichten wieder häufen, aber auch so hilflos. Als ich die letzte Schreckensnachricht erfuhr, machte es mir solche Angst, Angst, vor der Gewissheit, dass immer mehr folgen werden die mir nahe sind, Angst davor, dass es auch mich treffen könnte. Ich dachte an meine Kinder und die Kinder und Familien der anderen und es schnürte mir das Herz zusammen und ich weinte die halbe Nacht!

Krebs ist ein Arschloch und Positivität, Willenskraft und Stärke machen zwar alles erträglicher, aber sie sind nicht der Schlüssel, denn leider ist es immer noch mit viel Glück verbunden wie die Geschichte bei jedem von uns ausgeht. Wann kriegen wir den Krebs endlich in den Griff?!? Ich habe es so satt!

Aber was ist die Konsequenz?!? Den Kopf hängen lassen? Natürlich muss das auch mal sein, aber dann geht es weiter und ich war am Samstag zum ersten Mal seit langem auf einer Party – einer Babylon Köln Party im 20er Jahre Stil und ich tauchte ein in eine Welt kostümierter Menschen im Klub Berlin – einem wunderbaren Ort, der genau dieses Motto lebt.

Ich habe getanzt, gelacht und mich des Lebens gefreut, denn ich gehöre zu den Glücklichen, die die Kraft haben genau das zu tun! Ja, ich bin dauermüde, aber das scheint mir in dem Kontext jammern auf hohem Niveau, denn ich lebe! Und mal ganz ehrlich – es weiß schließlich keiner wie lange er noch hat!

Beteilige dich an der Unterhaltung

2 Kommentare

  1. 👍 Ich versuche mir stets vor Augen zu halten, dass ich den Tag heute mit allen meinen Lieben habe. Ich habe keine Ahnung, was morgen ist, aber ich habe die Wahl, ob ich den Tag heute an die Sorgen über Morgen verschwende oder ob ich ihn genieße.

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